Buchbesprechung „Chia-Power“
Chia war schon bei den Azteken und Mayas als
„heiliges Getreide“ in Ehren und beflügelte ihre Boten und Krieger
zu spektakulären Ausdauerleistungen. Seit die Tahahumara-Indianer
Mexikos, die Chia als Power-Food betrachten, in den USA
Ultramarathons gewannen, ist Chia in den USA in aller Munde als
neues Super-Food. Chia ist ein Füllhorn an Antioxidantien,
Mineralstoffen, wertvollen Fettsäuren, Faserstoffen und Vitaminen.
Die Samen enthalten das komplette Aminosäureprofil mit allen
essenziellen Aminosäuren, was selten im Pflanzenreich vorkommt. Das
„Chia-Powerhaus“ hilft als Prophylaxe und Therapie bei so gut wie
allen Zivilisationskrankheiten wie Bluthochdruck, Burnout,
Depressionen, chronischen Entzündungen, Diabetes, Krebs und
Adipositas. Was Chia so besonders macht: der beispiellos hohe Anteil
an wertvollen Omega-3-Fettsäuren, den Königen der Fette. Chia bietet
davon mehr als irgendeine andere Pflanze, sogar mehr als Leinsamen
oder Lachs. Omega-3s schützen vor Entzündungen, sorgen für einen
wachen Geist, beugen Demenz vor und bekämpfen Krebszellen. Statt im
Verhältnis 1 zu 1, wie bei unseren Vorfahren, liegt das Verhältnis
von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren in unserer Ernährung heute
durchschnittlich bei 16 zu 1, das heißt, ist
völlig aus dem Lot
geraten. Die Autorin versteht es in ihrem Buch meisterhaft, komplexe
wissenschaftliche Sachverhalte spannend wie einen Roman zu
verpacken. 111 Rezepte, von Smoothies bis Aufläufen, runden das Buch
ab. Das Tolle: Chia schmeckt lecker und optimiert den Eigengeschmack
jeder Speise. Es war noch nie so lecker, gesund zu essen.
Barbara Simonsohn,
„CHIA - Power. Windpferd-Verlag, 269 S., 14,95.
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Interview der „Osnabrücker Zeitung“
mit Barbara Simonsohn zum Thema Chia mit den Schwerpunkten
Darmpflege, Omega-Fettsäuren und Diabetesprophylaxe und –Therapie
Barbara Simonsohn, warum sehen Sie Chia
als Super-Lebensmittel an? Warum ist Chia so herausragend?
Pflanzensamen
wie Chia stellen die Essenz des Lebens dar. Im Samen findet sich die
Lebenskraft einer Pflanze in geballter Form wieder, weil sie die
Fortpflanzung sichern. Samen haben eine hohe Nährstoffdichte, das
heißt, es handelt sich um ein hoch konzentriertes Lebensmittel.
Fetthaltige Samen wie Chia wirken antioxidativ, schützen den Körper
vor Umweltgiften, isolieren die Nervenzellen, beugen Herzkrankheiten
vor und liefern Dauerbrennstoff. Ursprüngliche Samen wie Chia, die
züchterisch nicht bearbeitet wurden, schenken uns besonders viel
Energie und Lebenskraft. Kein anderer Samen bietet eine solche
Vitalstoffdichte wie die heilige Ölsaat der Azteken. Weil unsere
Lebensmittel immer nährstoffärmer werden, ist daher Chia ein
Geschenk des Himmels für den Menschen der heutigen Zeit.
Haben Sie Vergleichszahlen für einige
der Inhaltsstoffe?
Chia ist eine Pflanze der Superlative. Es ist die
reichhaltigste Quelle von Omega-3-Fettsäuren und Ballaststoffen
überhaupt. Chia enthält fast doppelt so viel Eiweiß wie Sojabohnen,
8 mal so viele Omega-3-Fettsäuren wie Lachs, 15 mal so viele
Ballaststoffe wie Vollkorn-Reis, 8 mal so viele Mineralstoffe wie
Reis, doppelt so viel Kalium wie Bananen, bis zu 6 mal so viel Eisen
wie Spinat, mehr Eisen als Rinderleber, bis zu 6 mal so viel Kalzium
wie Vollmilch, 15 mal so viel Magnesium wie Brokkoli, 7 mal so viel
Vitamin C wie Orangen, 3 mal so viel Vitamin E wie Weizenkeime und 5
mal so viel Folsäure wie Spinat. Das erstaunliche: Chia ist kein
Konzentrat wie Moringa, AFA-Algen oder Gerstengrassaft, sondern
diese Vitalstoffdichte findet sich im ganzen, nicht bearbeiteten
Samen.
Chia enthält nur 440 Kalorien
pro 100 Gramm, sehr wenig für eine Ölfrucht, das sind nur 22
Kalorien pro Teelöffel. Es war noch nie so lecker, gesund zu essen,
wie mit Chia.
Warum sind gesunde Fettsäuren so
wichtig, und wie trägt Chia zu einer gesunden Ernährung bei?
Wir sollten uns nicht nur beim Auto, sondern auch
bei unserem Körper für einen „Ölwechsel“ stark machen, damit unser
„Motor“ lange und störungsfrei läuft. Falsche Fette wie
Transfettsäuren führen zu Arteriosklerose oder Arterienverkalkung,
Risikofaktor für Herzinfarkt und Schlaganfall, Todesursache Nummer 1
in den Industrienationen. Bereits 700 000 Kinder leiden bei uns
unter Bluthochdruck! Hier kommt Chia ins Spiel. 30 Prozent der Samen
bestehen aus Fettsäuren, davon sind mehr als 60% spezielle
essenzielle Omega-3-Fettsäuren, Alpha-Linolensäure ALA. In Chiasamen
findet sich auch die wertvolle Omega-6-Fettsäure Linolsäure LS zu
einem Drittel der Menge von Alpha-Linolensäure. Es gibt keine
Ölsaat, die mehr von diesen beiden Fettsäuren aufweist, die der
Körper nicht selbst herstellen kann. In unserer Ernährung ist das
Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren komplett aus dem
Gleichgewicht geraten aufgrund von falschen Züchtungszielen von
Ölpflanzen und von falscher Fütterung unserer Nutztiere mit
Getreide. Bei den Menschen in der Steinzeit war das Verhältnis
Omega-6- zu Omega-3 1 zu 1, bei uns ist das Verhältnis 16 zu 1, in
den USA bereits 21 zu 1. Wir leiden fast alle unter einer
„Überdosis“ von Omega-6-Fettsäuren und an einem eklatanten Mangel an
Omega-3-Fettsäuren. Ein ZUVIEL an Omega-6-Fettsäuren führt zu
chronischen Entzündungen, Herzerkrankungen, Diabetes, Krebs,
Alzheimer, Arthritis, Darmentzündungen und Demenz.
Omega-3-Fettsäuren laden die Lebenskraft des Organismus auf wie eine
Batterie, besonders im Gehirn und Nervensystem, durch ein Feld von
Elektronen oder elektrischer Ladung. Das Leben in der Zelle hängt ab
von der Funktion ungesättigter Fette in den Zellmembranen. Essen Sie
Chia als Burnout-Prophylaxe! Chia enthält im Gegensatz zu Leinsamen
eine Fülle von Antioxidanzien, welche die sensiblen und
reaktionsfreudigen Fettsäuren vor Oxidation schützen.
Warum betrachten Sie Chia-Samen als
Diabetesprophylaxe? Wie stabilisiert diese Ölsaat den
Blutzuckerspiegel?
Etwa 6
Millionen Deutsche leiden an Diabetes, jährlich erkranken allein in
Deutschland etwa 350 000 Menschen neu an dieser Krankheit. Chia kann
sowohl bei Menschen mit Diabetes I als auch bei Diabetes II, dem
erworbenen Diabetes, helfen, indem es die Kohlenhydratverdauung
verlangsamt. Unsere Vorfahren haben täglich 60 Gramm Ballaststoffe
zu sich genommen, wir nur noch durchschnittlich 15 Gramm. Ärzte
empfehlen ein Minimum von 30 Gramm. Chia ist die reichhaltigste
Quelle von Faserstoffen überhaupt! Ballaststoffe verhindern das
Schwanken des Blutzuckerspiegels, die „Zuckerschaukel“, mit „Jipper“
nach Süßem, über Stunden. Die Rate, in der Zucker vom
Verdauungstrakt aufgenommen wird, wird durch Faserstoffe
verlangsamt. Zink in Chia stärkt die Langerhans´schen Inseln in der
Bauchspeicheldrüse. Die B-Vitamine in Chia regulieren zusätzlich den
Blutzuckerspiegel als Bestandteil des Glukosetoleranzfaktors GTF.
Vitamin E in Chia reduziert den Insulinbedarf. Auch die
Omega-3-Fettsäuren in diesem Superfood sparen Insulin. Nehmen Kinder
ausreichend Omega-3-Fettsäuren zu sich, sinkt ihr Diabetesrisiko um
unglaubliche 55 Prozent. Mit Chia angereichertes Brot führte in
einem wissenschaftlichen Experiment an der Universität von Toronto
zu einer Senkung des Blutzuckerspiegels nach Mahlzeiten um
durchschnittlich 41 Prozent. Eine Chiasorte, „Salba“, bekam sogar
ein medizinisches Patent als Lebensmittel für das erfolgreiche
Management von Diabetes.
Wie sehen Sie die Rolle von Chia zur
Darmpflege, Darmreinigung und eine gute Verdauung?
Viele Verdauungsprobleme wie Verstopfung und
Divertikulitis – unter dieser Krankheit leiden mehr als 60% der
Männer über 60! - haben ihre Ursache in einer ballaststoffarmen
Ernährung. Chia ist die Lösung! Ein Esslöffel Chia-Samen, 12 Gramm,
enthält rund 5 Gramm Faserstoffe. Jedes Samenkorn ist von einer
Hülle löslicher Ballaststoffe umgeben, die bei Kontakt mit
Flüssigkeit geleeartig wird. Weil der Magensaft unlösliche
Ballaststoffe nicht aufbrechen kann, hilft Chia, Essen sanft durchs
Verdauungssystem zu schleusen. Ballaststoffe erhöhen die Darmpassage
und nehmen wie ein Löschpapier Darmgifte auf und scheiden sie aus.
Damit beugen sie Darmkrebs sowie Darmentzündungen vor. Außerdem
füttern die Faserstoffe in Chia unsere physiologische Darmflora –
wir besitzen rund 80 Milliarden Darmbakterien! - und stärken so das
Immunsystem. Die Omega-3-Fettsäuren in Chia helfen
Morbus-Crohn-Patienten und Menschen mit anderen Darmentzündungen,
weil Omega-3s Entzündungen eindämmen. Die Häufigkeit von Schüben bei
Morbus-Crohn-Patienten, die ausreichend Omega-3-Fettsäuren zu sich
nahmen, halbierte sich während einer einjährigen Studie. Chiasamen
stellen die reichhaltigste Quelle von Omega-3-Fettsäuren sowie
Ballaststoffen im gesamten Tier- und Pflanzenreich dar.
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Die Vorteile von
Chia auf einen Blick
Zitiert aus dem Buch „Chia-Power“ von Barbara
Simonsohn
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Chia ist die reichhaltigste Quelle
von wertvollen Omega-3-Fettsäuren
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Chia hat die höchste bisher gemessene
Konzentration an Ballast-
stoffen. Zwei Teelöffel liefern etwa 7 g.
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Chia braucht, im Gegensatz zu Leinöl,
nicht im Kühlschrank gelagert
zu werden.
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Chia enthält weder für Mensch noch
Tier gesundheitlich bedenkliche
Stoffe, anders als beim Leinsamen bekannt.
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Chiasamen brauchen nicht gemahlen zu
werden, der Körper kann sie
auch ganz aufschließen.
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Chia schmeckt lecker und mild und
intensiviert den Eigengeschmack von Speisen.
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Chia ist drei Jahre lagerfähig
aufgrund seiner Antioxidanzien. Es schützt sich selbst vor Oxidation
im Gegensatz zu Fischöl und Leinöl.
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Chia hat im Gegensatz zu Fisch als
Omega-3-Quelle ein sehr geringes allergisches Potenzial.
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Chia ist ein Füllhorn an
Lebensmitteln wie Mineralien, Fettsäuren, Eiweiß, Vitaminen und
Antioxidanzien.
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Chia bietet das komplette
Aminosäurenprofil einschließlich der acht essenziellen Aminosäuren,
welche der Körper nicht selbst herstellen kann.
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Chia ist einfach in der Anwendung,
weil es neutral schmeckt.
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Chia hält den Blutzuckerspiegel
stabil. Durch das Aufquellen der Samen werden Kohlenhydrate
langsamer verdaut.
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Chia erleichtert das Abnehmen, weil
sich durch den Quelleffekt der Magen schneller füllt und man dadurch
schneller satt ist. Chiasamen können bis zum Zwölffachen ihres
Eigengewichts an Flüssigkeit aufnehmen.
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Chia sorgt für eine gute Verdauung
und entgiftet den Darm. Wie ein Löschpapier nimmt Chia Darmgifte auf
und transportiert sie ab.
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Chia ist glutenfrei und damit auch
für Menschen mit Zöliakie geeignet.
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Chia fördert Ausdauer und sportliches
Leistungsvermögen.
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Chia entlastet das Herz und senkt den
Blutdruck.
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Chia beugt Entzündungen vor.
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Chia ist Gehirnnahrung:
Omega-3-Fettsäuren sorgen für Konzentration, schnelles Denken und
gute Laune.
Einige Vergleichszahlen: (ebenfalls aus
dem Buch „Chia-Power“)
– Chia hat
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4-6-mal so viel Kalzium wie Milch
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14-mal so viel Magnesium wie
Brokkoli, 8-mal so viel wie Bananen
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7-mal so viel Vitamin C wie Orangen
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5-mal so viel Folsäure wie Spinat
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2,5-mal so viel Vitamin E wie
Olivenöl
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15-mal so viele Ballaststoffe wie
Vollkornreis
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4-mal so viele Ballaststoffe wie
Leinsamen, doppelt so viele wie Weizenkleie
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8-mal so viel Omega-3-Fettsäuren wie
Lachs (doppelt so viele wie Algen)
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1,7-mal so viel Eiweiß wie Sojabohnen
(1,7-mal so viel wie Kidneybohnen)
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8-mal so viele Mineralstoffe wie Reis
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3-6-mal so viel Eisen wie Spinat,
mehr Eisen als Rinderleber……
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